Die regionale, galicische Küche bietet viele Spezialitäten
Frische Meeresfrüchte (mariscos) erstklassiger Güte kann an der Küste
je nach Jahreszeit nahezu jedes Restaurant auftischen:
Austern, Teufelskrabben, Schwimmkrabben, Entenmuscheln,
Mies- und Jakobsmuscheln, Hummer,Langusten und Meeresspinnen.
Auch Seefische weiß man in Galicien raffiniert und vielfach variiert
zuzubereiten. Für
Seehecht, Kabeljau, Seebarsch, Steinbutt, Seezunge, Meeraal,
Riesenzackenbarsch, Brassen, Thunfisch, Meeräsche oder Sardinen
gibt es unzählige Rezepte.
Auch an Süsswasserfischen fehlt es nicht, man bekommt
Lachse aus dem Rio Ulla, Lachsforellen, Aale und Neunaugen aus dem
Rio Miño.
90 Sorten See- und Flußfische soll es in Galicien geben.
Eine der herzhaftesten Spezialitäten in diesem Land der Fischer und Bauern
ist die "empanada", ein im Ofen gebackener, oft mit Safran gewürzter und
mit Öl eingeriebener Brotteig, der mit Zwiebeln, Tomaten, Lorbeer, Petersilie
und Sardinen gefüllt wird, häufig auch mit Schweine- oder Rindfleisch.
Dutzende Variationen dieser Pastete sind geläufig.
Dies trifft auch auf den "caldo gallego" zu, eine deftige Gemüsebouillon,
angereichert mit Kohl, Kartoffeln, weißen Bohnen und oft auch noch mit
Schinken, Schweinerippchen und Paprikawurst. Je weiter man von der
Küste in die Berge fährt, um so deftiger und kräftiger wird das Essen:
"lacon con grelos" (Steckrübenstengel oder -blätter mit geräuchertem
Schinkenspeck oder Vorderschinken), allerlei Würste, Gemüsegerichte
mit Speck und Kartoffeln, Lammfleisch mit Paprikaschoten.
Danach ein typisch galicisches Dessert, ein Stück "torta de Santiago"
(eine schwere Mandeltorte), Kastanienmus, Forellentorte, Mais- und Obstkuchen